28
Aug
2006

Der Onlinehandel boomt in Europa

Bis zum Jahresende 2006 werden über 100 Millionen EuropäerInnen einen Einkauf im Internet getätigt haben und damit für die neue Rekordumsatzsumme von 100 Milliarden Euro sorgen. Diese neue Rekordmarke ist ein weiteres Indiz dafür, dass der Onlinehandel weit besser positioniert ist, als dies manchmal zu lesen ist.

Basis dieser Entwicklung ist die Tatsache, dass immer mehr Menschen - auch ältere Personen - einen Computer mit Internetanschluss ihr eigen nennen und diese Leute stetig die Scheu vor einem Onlinekauf verlieren. Jede Statistik und Studie bestätigt diese Aussage, wonach die Regelmässigkeit des Surfens im Netz und auch der Kauftätigkeit online stark zunimmt, wodurch aufgrund der Masse an Nutzern das Kaufvolumen logischerweise ansteigt.

Die größten Gewinner dieses Trends sind natürlich die Riesen im Netz. Ob es nun das Auktionshaus Ebay oder der DVD- und Buchanbieter Amazon ist - die grossen Unternehmen sind klarerweise hocherfreut über die wachsenden Umsatzzahlen. Aber auch kleine Unternehmen setzen immer mehr auf den Onlineverkauf, der ihnen so manch Chance bietet, die sie mit dem Strassenverkauf nie haben würden.

Ebenfalls grosse Gewinner sind die Preisvergleichsseiten. Geizhals.at in Österreich sei hier beispielhaft genannt, aber auch in anderen europäischen Ländern sind die Webseiten, die die Leistungen, die Qualität, das Service und natürlich die Produkte und Preise selbst vergleichen, gefragt wie noch nie. Womit auch klar ist, dass die Menschen zwar immer öfter im Web einkaufen, aber nicht um jeden Preis.

Autorin : Jasmine Heusch

10
Aug
2006

Berufstätige Muttis

Job hält Mütter fit

Langzeitstudie: Deutlich schlechtere Werte
für Nur-Hausfrauen


Berufstätige Frauen mit Nachwuchs sind meistens gesünder und schlanker als Hausfrauen und Kinderlose. Dies berichtet das Apothekenmagazin Baby und Familie unter Berufung auf eine Langzeitstudie von Anne McMunn vom University College London. Die Forscherin konnte die Daten von 1171 Frauen des Jahrgangs 1946 auswerten. Die Untersuchungsteilnehmerinnen hatten alle zehn Jahre Auskunft über Partnerschaft, Kinder und Beruf gegeben. Außerdem waren sie im Alter von 26 und 54 Jahren gesundheitlich untersucht worden. Am schlechtesten fühlten sich Frauen, die sich ausschließlich um Haushalt und Familie kümmerten. 38 Prozent von ihnen waren übergewichtig. Dagegen wogen nur 23 Prozent der berufstätigen Mütter zu viel. Frauen mit Job fühlten sich zudem besonders fit.

Quelle: „Apothekenzeitschrift“ August 2006



Späte Mütter sind Musterschwangere

Mit mehr Sorgfalt gegen höhere Risiken
für Mutter und Kind


„Späte Mütter“, die ihre Kinder erst in einem Alter jenseits 35 bekommen, gelten als Musterschwangere. Die allermeisten nehmen alle ärztlichen Kontrolltermine wahr, leben gesund, nehmen ihre Schwangerschaft bewusst und entspannt wahr, berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Darum haben ältere Schwangere „genau so gute Chancen, gesunde Kinder zu bekommen, wie jüngere Frauen, wenn sie medizinisch optimal betreut werden“, sagt Professor Ernst Rainer Weissenbacher, Gynäkologe und Spezialist für die Betreuung von Spätgebärenden und Risikoschwangerschaften am Universitätsklinikum München Großhadern. Dadurch können die tatsächlich vorhandenen höheren Risiken gut kompensiert werden. Seit Mitte der 80er Jahre hat sich die Zahl der späten Erstgebärenden verdreifacht. Heute wird etwa jedes fünfte Baby von einer Frau über 35 Jahren geboren.

Quelle: Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau 8/2005 A


Mythos Rabenmutter

Keine Nachteile für Kinder berufstätiger Mütter


Der Nachwuchs von berufstätigen Müttern entwickelt sich kein bisschen schlechter als der von nicht arbeitenden Mamas. Die meisten Frauen kompensieren die geringere Zeit, die sie mit ihren Kindern verbringen können, durch mehr Aufmerksamkeit in den Phasen, in denen sie zusammen sind, berichtet das Apothekenmagazin Baby&Familie. Ein Team um die Wissenschaftlerin Aletha Huston (Universität von Texas/USA) wies nach, dass diese Frauen ihren Kindern etwa an Wochenenden mehr Zeit schenkten und dabei andere Aktivitäten lieber einschränkten. Die soziale und intellektuelle Entwicklung ihres Nachwuchses verlief nicht schlechter als bei Kindern, deren Mütter zuhause waren. Fazit der Forscher: Die Qualität der Mutter-Kind-Beziehung ist wichtiger als die Dauer der miteinander verbrachten Zeit.

Quelle: Apothekenmagazin Baby&Familie 6/2005

8
Aug
2006

Die Zeit, für Eltern

Drei Leseempfehlungen aus

wappen

Im Land der Muttis

Die deutsche Hausfrau gilt als Stütze der Nation. Dabei kostet es uns ein Vermögen, wenn bestens ausgebildete Frauen zu Hause bleiben.
Von Susanne Mayer © DIE ZEIT, 13.07.2006


Der Preis des Glücks

Junge Frauen bekommen überall zu hören: Kriegt Kinder, und zwar schnell! Über die Folgen werden sie getäuscht. Ein paar unbequeme Wahrheiten.
Von Iris Radisch © DIE ZEIT 16.03.2006 Nr.12


Mama macht Karriere

Wie Frauen in Deutschland Kinder und Job schaffen, ohne den Verstand zu verlieren - drei Beispiele

Und daraus zwei Sätze, die den Kern treffen :

»Damals habe ich gelernt, zwischen dem eigenen schlechten Gewissen und dem, welches die Umwelt einem aufzwingt, zu unterscheiden.« (M. K., Mutter von vier Kindern. Beruf : Bischöfin)

Ihr Mann, der - so wie sie, sieben Jahre lang der Kinder wegen beruflich zurück gesteckt hat - über sich selbst : »Ich habe so viel Schönes ganz intensiv erlebt, was andere Männer, wenn überhaupt, erst als alte Väter in zweiter Ehe kennen lernen.«


Von Kerstin Kohlenberg, Ilka Piepgras und Claudia Voigt
© DIE ZEIT 09.03.2006 Nr.11

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Studie eCommerce 2006 von PayPal

paypal_logo

Unter http://www.shareholder.com/paypal/news/PAY0627.pdf stellt Paypal eine hochaktuelle Studie "eCommerce 2006" zum Download zur Verfügung.

Lesenswert.

Sklavin der Kinder ?

Unter dem Titel "Von Kindern versklavt" findet man heute bei Heise / Telepolis einen Artikel über umstrittene Aussagen einer Mutter in Grossbritannien, über den man auch bei uns durchaus emotionell diskutieren sollte !

Von Kindern versklavt
Thomas Pany 06.08.2006

Wie viel Opfer ist nötig?


Wenig ist derzeit mehr angesagt als Kinder, genauer Babys. Deutschland braucht sie nötig, Italien, Spanien und England auch - eigentlich halb Europa, imgrunde die ganze reichere Hälfte der Welt. Schwangere Promis und Babys auf den Titelseiten von People-Magazinen, Babys auf Vernissagen, Babys in Yoga-Kursen, verklärte Augen überall. Babys sind die letzte große romantische Liebe im Abendland der Nullerjahre und ein gnadenloser Lifestyle-Hype. Und wehe dem, der daran rüttelt.

Wer vor einem Jahr noch den Satz: "Moderne Frauen dürfen von ihren Kindern nicht zum Sklaven gemacht werden" in einer Kolumne geschrieben hätte, hätte wahrscheinlich damit nicht viele Reaktionen geerntet. Doch die Zeiten haben sich schnell geändert.

Eine englische Schriftstellerin, Helen Kirwan-Tayler, schrieb diesen Satz und ein paar andere nachvollziehbare Erfahrungen - z.B. wie sehr sie Kindergeburtstage langweilen - in einer Kolumne (1) nieder, die Ende Juli in der Zeitung "Daily Mail" erschienen ist, und erntete heftige Reaktionen aus dem Lager der "guten Mütter", dem sich einige versprengte "gute Väter" anschlossen.

Wie zu erwarten war, wurde der Autorin von "Sorry, aber meine Kinder langweilen mich zu Tode", von der überwältigenden Mehrheit der Leser der Vorwurf gemacht, dass sie eine miserable Mutter, eine "Rabenmutter", sei und sie sich in Acht nehmen sollte, dass ihre Kinder den Artikel niemals zu lesen bekämen; nicht wenige setzten dem noch die bewährte Drohung auf: "Warten Sie mal ab, was aus Ihren Kindern wird". Für die meisten war klar, Frau Kirwan-Tayler hätte keine Kinder in die Welt setzen sollen:

--Ja, sie ist selbstsüchtig.Wenn diese Frauen(!) Kinder "langweilig" finden, warum hat sie dann überhaupt welche?-- Kommentar aus der "Daily Mail"

--Diese Frau hat ihre Kinder gar nicht verdient und sollte sie zur Adoption freigeben für eine Familie, in der Kinder willkommen sind. Natürlich muss man als Mutter Zugeständnisse machen, aber ich habe das Leben mit meinen Kindern nie als langweilig empfunden.-- Reaktion zum Artikel aus einem deutschen Forum (2)

Diejenigen, die in dem Artikel eine erfrischende Dosis Wahrheit angesichts herrschender Dogmen sehen, bleiben deutlich in der Minderheit. Alle anderen bestätigten die Autorin in ihrer Ahnung, dass sie mit ihren Aussagen schwierigen Boden betritt:

--Ich weiß, das ist eines der letzten Tabus der modernen Gesellschaft. Zuzugeben, dass eine Mutter des neuen Jahrtausends ihren Nachwuchs nicht vollkommen und immerfort faszinierend und erfreulich findet, ist ein Zustandsbefund, den sich nur wenige Frauen zu äußern erlaubt. Wir schämen uns dann und fühlen uns als Mütter ungeeignet.--

Dabei zeigt sich im Laufe des Artikels freilich, dass Helen Kirwan-Tayler sich sehr wohl um die Erziehung ihre Kinder kümmert, nur eben nicht in dem Maße, wie es Auffassungen gebieten, die auch in Deutschland lebendig sind: "Child-centric", auf Kinder zentriert, nennt Kirwan-Tayler die aktuelle Form der elterlichen Fürsorge, die derzeit viele praktizieren, bei der das ständige Kümmern um das Wohl der Kinder der Vortritt gegenüber eigenen Ambitionen und Wünschen gelassen wird: Wochenlang eine Kindergeburtstagsparty planen, tagelang eine Kindergeburtstagsparty vorbereiten, stundenlang dabei sitzen, wenn die Kleinen für Erwachsene höchst langweilige Spiele spielen, während man doch in dieser Zeit, seinen Kopf für Wichtigeres nützen könnte, schließlich gebe es ja auch Menschen, denen ihre Arbeit mehr Anregung verschaffe als das dumpfe Dabeisitzen bei Kindervergnügungen.

Selbst Freunde mit intellektuellen Interessen, die früher normale Eltern werden wollten, gäben sich, so die Beobachtung der englischen Autorin, seit geraumer Zeit von einer neuen Einsicht und Praxis überzeugt: "Wo wir hingehen, gehen auch unsere Kinder hin". Egal ob zu Empfängen, Abendessen oder anderen Einladungen, die Kinder sind dabei. Der Kult um die Kinderpsychologie sei eine Wurzel, aus der diese Obsession erwachse, mutmaßt die Autorin.

Diese lächerliche "Kinder zuerst"-Kultur habe damit angefangen, als man den Eltern in den fünfziger Jahren glauben machte, dass ihre Kinder benachteiligt sein würden, wenn man nicht dauernd Zeit mit ihnen verbringen würde, zitiert sie eine Psychologin. Der gegenwärtige Kult erschwere es Müttern , die Wahrheit, dass nämlich die Zeit mit Kindern auch "langweilig und stumpfsinnig" sein könne, auszusprechen.

Das damit einhergehende Überbehüten erzieht die Kinder ihrer Ansicht nach eher zu verwöhnten, anspruchsvollen Menschen mit wenig Eigeninitiative als zu den kreativen, selbstständigen Erwachsenen, die sie doch idealerweise werden sollten. Geopfert wird der neuen Ortodoxie im Erziehungswesen demnach nicht nur die bessere Förderung der Kinder fürs spätere Leben, sondern obendrein die eigene Produktivität und Intelligenz.

--Nein, die Gesellschaft kann es sich nicht leisten, 51% aller IQ-Punkte an den Herd und den Wickeltisch abzuschieben. Beruf und Familie müssen vereinbar sein, und dafür ist die Gesellschaft verantwortlich und da sollen sie mit ihren Uraltargumenten der "natürlichen" Rolle der Frau zu Hause bleiben.-- Posting in einem deutschen Forum.


LINKS

(1) http://www.dailymail.co.uk/pages/live/femail/article.html?in_article_id=397672&in_page_id=1879&in_page_id=1879&ct=5&expand=true#StartComments
(2) http://iq.lycos.de/qa/show/30578/%22Meine+Kinder+langweilen+mich+zu+Tode%22+-+Was+haltet+ihr+von+diesem+Artikel%3F/



Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/r4/artikel/23/23275/1.html

Copyright © Heise Zeitschriften Verlag

1
Aug
2006

Online Statistik

Die Zahl der Internetnutzer in Deutschland
nimmt immer weiter zu.


Das ist das Ergebnis des so genannten (N)onliner-Atlas, der jetzt in Berlin von der Initiative D21 und TNS Infratest vorgestellt wurde. Demnach ist der Anteil der Internetnutzer innerhalb eines Jahres um drei Prozent auf jetzt 58 Prozent gestiegen - das entspricht zwei Millionen Menschen. Insgesamt sind also derzeit 37, 8 Millionen Bundesbürger über 14 Jahren online. Diese Zahl könnte sogar noch deutlich steigen. Den Recherche-Ergebnissen der (N)onliner-Initiatoren zufolge planen in den kommenden zwölf Monaten rund vier Millionen Bundesbürger, ins Internet einzusteigen.

Der (N)onliner-Atlas wurde in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal in Folge präsentiert. Die Studie, die auf rund 50.000 deutschlandweit geführten Interviews basiert, beleuchtet das Nutzungsverhalten der Deutschen in Bezug auf das Internet. Die Erhebung wurde vom Softwarekonzern Microsoft unterstützt.


Frauen holen auf


Offenkundig holen auch die Frauen bei der Internetnutzung auf: Inzwischen surfen laut Atlas 52 Prozent aller deutschen Frauen. Im Vorjahr lag dieser Wert noch unter der 50-Prozent-Marke. Zwar sind die Männer im Netz insgesamt noch stärker vertreten. Diese Ungleichheit verschwindet allerdings mit zunehmendem Bildungsgrad. Bei Akademikern etwa beträgt der Online-Anteil bei beiden Geschlechtern 80 Prozent. Hingegen ist der Unterschied bei Geringqualifizierten am größten. 17 Prozent weibliche Nutzer stehen hier einem Anteil von 40 Prozent Männern gegenüber.
Ältere häufiger im Netz

Deutlich zugenommen hat in den vergangenen zwölf Monaten auch der Anteil der älteren Internetnutzer. Die Gruppe der über 50-Jährigen Onliner ist um drei Prozent gewachsen und liegt jetzt bei 34 Prozent.

Mit 64 Prozent Onlinern führt Berlin im Ranking der Bundesländer das Feld der Internetnutzer an. Hamburg folgt mit 62 Prozent. Die östlichen Bundesländer Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt liegen hingegen im unteren Drittel.

Breitbandzugang für alle?

"Mit der Breitbandinitiative tut die Bundesregierung das Ihre, um die Zugangsmöglichkeiten zum Internet für die Bürger und die Unternehmen weiter zu verbessern", sagte Hartmut Schauerte, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Schauerte kündigte an, "dass bis 2010 die Hälfte aller privaten Haushalte über einen Breitbandzugang zum Internet verfügen soll".

Der Artikel (siehe Link im Titel) ist der Nachrichtenseite von www.tagesschau.de entnommen.
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